Die historische Kosteranlage Chorin, umgeben vom Waldgebiet.

Kloster Chorin (dpa/bb) – Der Choriner Wald wird Waldgebiet des Jahres 2023: «Die vor 200 Jahren entstandenen Kiefernwälder werden von engagierten Forstleuten vorbildlich in Mischwälder umgewandelt, mit einem hohen Anteil von Buchen und Eichen», begründete Ines von Keller, Bundesgeschäftsführerin des Bundes Deutscher Forstleute (BDF) am Mittwoch die Entscheidung. Der Wald werde kahlschlagfrei und naturnah bewirtschaftet.

Hinzukomme die Bedeutung des Waldes für die wissenschaftliche Forschung und die Ausbildung junger Förster. «Die Studenten und Studentinnen der nahen Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde können hier naturnahe Waldwirtschaft erlernen», erläuterte Keller. Im Choriner Wald seien allein 60 Baumarten zu Forschungszwecken zu finden.

Der Choriner Wald gehört nach Angaben des BDF mit einer Fläche von 88 Quadratkilometern landschaftsgeografisch zur Uckermark. Nach weitgehender Entwaldung des Gebietes durch Übernutzung vor 250 Jahren habe das damalige Forstpersonal mit der Kiefer begonnen. Das Choriner Waldgebiet werde nun zu naturnahen Buchen-Mischwäldern weiterentwickelt.