Ein Aktivist der einer Klimaschutz-Initiative hat sich mit der Hand auf einer Straße festgeklebt.

Potsdam (dpa /bb) – Nach der Sitzblockade auf einer zentralen Verkehrsachse in der Innenstadt von Potsdam hat die Polizei Strafanzeigen gegen die Klimaschutz-Aktivisten gestellt. Es werde wegen eines Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz ermittelt, sagte ein Sprecher der Polizei am Donnerstag. Die Aktion sei nicht angemeldet worden. Zudem ermittele die Polizei wegen Nötigung im Straßenverkehr.

Sechs Mitglieder der Gruppe Letzte Generation klebten sich am Montag nach Angaben der Polizei an der Fahrbahn oder an anderen Teilnehmern der Protestaktion fest. Autofahrer kamen nicht weiter. Die Folge war ein langer Stau durch die gesamte Stadt. Es war laut Polizei die erste Protestaktion dieser Art in der Landeshauptstadt.

In Berlin beantragte die Staatsanwaltschaft gegen Klimaschutz-Demonstranten, die seit langem wiederholt Straßen blockieren, bereits hunderte Strafbefehle, auch Anklagen wurden erhoben.