Neustrelitz (dpa/mv) – Mit einem Festakt begeht das Landeszentrum für erneuerbare Energie (Leea) in Neustrelitz (Mecklenburgische Seenplatte) am heutigen Mittwoch (10.00 Uhr) sein zehnjähriges Bestehen. Wie eine Sprecherin der Einrichtung im Vorfeld sagte, kamen seit 2012 insgesamt etwa 104.000 Besucher in den futuristischen Neubau an der Bundesstraße 96. So wird es zum Festakt unter anderem ein Forum mit Landesumweltminister Till Backhaus (SPD) geben, zugleich ist eine neue Ausstellung zum ökologischen Bauen geplant. Das Öko-Zentrum widmet sich seit 2012 der Informations- und Wissensvermittlung zu erneuerbaren Energien und ihrer technologischen Entwicklungen.
Träger des Hauses ist ein Verein, der von den Stadtwerken Neustrelitz getragen wird. Der Betrieb des Landes-Öko-Zentrums kostet die Stadtwerke nach eigenen Angaben rund 500.000 Euro im Jahr. In der Einrichtung sollen unter anderem Mitarbeiter von Firmen weiterqualifiziert werden. Ausstellungen wie die «Ressourcenkammer Erde» sollen den ökologischen Umbau der Gesellschaft erläutern und Firmen bieten dazu praktikable Lösungen an. Zudem sollen regelmäßig Tagungen von verschiedenen Trägern angeboten werden, wie der Landesenergie- und -klimaschutzagentur (Leka).
Der einst 3,4 Millionen Euro teure Neubau steht neben einem Biomasseheizwerk, das Holzhackschnitzel verarbeitet, und war vom Land und den Stadtwerken Neustrelitz finanziert worden. 2022 kamen bisher rund 9000 Besucher, darunter mehrere hundert Schüler aus der Umgebung in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Für einen wirtschaftlichen Betrieb wurden zum Start 30.000 Besucher im Jahr angegeben. Vor kurzem hatte der Verein angekündigt, in dem Neubau auch Arbeitsräume mit Internetanbindung – sogenannte Co-Working-Spaces – anbieten zu wollen. Davon habe man vorerst aber wieder Abstand genommen, hieß es.